Die Integration von geflüchteten Menschen in Schule, Ausbildung und Beruf ist ungenügend. Geflüchtete, Asylsuchende, Abgewiesene und Sans-Papiers, die sich bilden und arbeiten wollen, sehen sich oft fast unüberwindlichen Barrieren gegenüber. Der Bildungszugang muss deshalb dringend vereinfacht werden.
Wir fordern von National- und Ständerat sowie vom Bundesrat und von den Kantonen:
1. Die «Integrationsagenda Schweiz» muss das Recht und den Anspruch auf Bildung für alle gewährleisten, unabhängig vom Aufenthaltsstatus und entsprechend dem jeweiligen Potenzial.
2. Primar- und Sekundarstufe I: Geflüchtete Kinder und ihre Familien sollen schnell in kindergerechte Wohnungen und in die Regelklassen der Volksschule integriert werden.
3. Sekundarstufe II: Junge Geflüchtete im nachobligatorischen Alter brauchen vollwertige und vollzeitliche Ausbildungen, grosszügigere Berufsvorbereitungsprogramme und Förderung und Ermutigung, bei Eignung auch für das Gymnasium.
4. Wer sich in einer Ausbildung befindet, soll diese abschliessen können, auch wenn ein negativer Asylentscheid getroffen wird.
5. Hochschulen: Der Bund, die Kantone und die Hochschulen müssen dafür sorgen, dass Geflüchtete mit guter Vorbildung beim Zugang zu Hochschulen unterstützt und mitgebrachte Diplome besser anerkannt werden.
6. Weiterbildung: In der digitalisierten Wissensgesellschaft sind Altersbegrenzungen in der Bildung unsinnig. Alle Menschen, insbesondere auch Geflüchtete, sollen Bildungsangebote auch im Erwachsenenalter in Anspruch nehmen können.
Hier die Petition unterschreiben!
Die Kampagne «Bildung für alle - jetzt!» wurde von Solidarité sans frontières, dem VPOD und dem Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) lanciert und wird von der ASZ unterstützt.
Nach zwei Jahren Beratung nun ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Autonome Schule Zürich unterstützt das Projekt «Zürich City Card» seit Anfang an. Ein solcher «Ausweis» ermöglicht es allen Menschen, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus, ihre Grundrechte wahrzunehmen.
Die Autonome Schule Zürich bleibt weiterhin geschlossen, aufgrund der aktuellen Situation (Covid-19). In der Zwischenzeit finden Online-Kurse statt.
Am 10.10 um 14:30 gehen wir in Bern (Start Bundesplatz) auf die Strasse um die sofortige Aufnahme der Menschen aus dem Lager Moria und ein Ende der menschenverachtende Situation an den EU-Aussengrenzen zu fordern!
Le 10.10 à 14h30, nous descendrons dans la rue à Berne (Départ Bundesplatz) pour exiger l’accueil immédiat des personnes du camp de Moria et la fin de la situation inhumaine aux frontières de l'Europe !
Il giorno 10 ottobre alle 14:30 scenderemo in strada a Berna (inizio Bundesplatz) per chiedere l'immediata ammissione delle persone del campo Moria e la fine della situazione disumana alle frontiere dell'UE!
Monatliche Infos zum Schulbetrieb, zu Aktionen und Veranstaltungen
Die Notunterkunft in Urdorf wurde zeitweise geräumt, weil zahlreiche Geflüchtete am Coronavirus erkrankt sind. Nun fordern sie die Schliessung des Bunkers und wehren sich dagegen, als "straffällig" dargestellt zu werden.