30. August 2018

Lauf gegen Rassismus 2018

Am Sonntag, 16. September 2018, findet auch dieses Jahr wieder der Lauf gegen Rassismus auf der Bäckeranlage statt: von 10:00 bis 14:00 wird in 4 Durchgängen à 50 Minuten gegen Rassismus gerannt. Dieser Sponsorenlauf sammelt Geld für antirassistische Projekte wie die ASZ, die sich politisch und konkret (Kursprogramm, Rechtsberatung, Anlaufstelle, etc.) gegen die Ausgrenzung von Migrant*innen einsetzen.

Auch dieses Jahr soll der Lauf wieder ein Fest des Miteinanders unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, Religion oder sozialer Klasse werden. Je mehr Teilnehmende und Zuschauer*innen es gibt, desto grösser ist das Zeichen gegen eine rechte Politik, die mit immer mehr Grenzen nach aussen (Stichwort Mittelmeertote) wie innen (Eingrenzungen in den Notunterkünften des Kantons) die Menschen trennen will.

Hintergrundinformationen und Details zur Anmeldung findet ihr auf der Seite: http://www.laufgegenrassismus.ch/
Der Lauf ist auch auf Facebook zu finden: https://www.facebook.com/LaufGegenRassismus/


Hintergrund: Gegen Rassismus! Mehr denn je!

Seit 1997 solidarisiert sich der Zürcher Lauf gegen Rassismus mit Migrant*innen, insbesondere Sans-Papiers und Geflüchteten.
Leider befinden sich Menschen mit unsicherem oder ungeklärtem Aufenthaltsstatus auch heute noch in einer prekären Lage.

Im Kanton Zürich leben etwa 5'600 vorläufig aufgenommene Ausländer*innen. Zwar wurde festgestellt, dass sie beispielsweise wegen Krieg und Verfolgung nicht in ihre Heimatländer zurückkehren können. Doch eine Anerkennung als Geflüchtete bleibt ihnen verwehrt. Ihr Status beschreibt sie als "vorläufig Aufgenommene", obwohl sie oftmals viele Jahre in der Schweiz leben und eine Rückkehr auch in den kommenden Jahren unzumutbar sein wird. Die Wohnungs- und Arbeitssuche ist mit so einem Status nahezu aussichtlos. Nicht einmal ein Handy-Vertrag kann mit einem F im Ausweis abgeschlossen werden. Kein Wunder sind viele "vorläufig Aufgenommene" auch nach Jahren auf Sozialhilfe angewiesen. Im September 2017 hat das Zürcher Stimmvolk entschieden, ihnen in Zukunft auch diese nicht mehr zu zahlen. So soll bei Bedarf nur noch Asylfürsorge geleistet werden. Diese Politik treibt Menschen in die Not!

Mit dem Lauf gegen Rassismus unterstützen wir Organisationen, die sich unabhängig vom Aufenthaltsstatus um die Rechtsberatung sowie um die soziale und berufliche Integration von Migrant*innen kümmern. Die Einnahmen kommen diesen Förderprojekten vollumfänglich zugute.