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Solidarität mit Wilson - Stopp RacialProfiling und Polizeigewalt
Wilson A. wurde von der Polizei bei einer Personenkontrolle auf brutale Weise zusammengeschlagen. Dass er abends im Tram unterwegs war und schwarz ist, hat ausgereicht, um ihn gezielt aus dem Tram zu holen, ohne einen Grund zu nennen. Wilson A. hat beinahe sein Leben verloren. Wer denkt, die Polizist*innen wurden für ihr Fehlverhalten umgehend bestraft, hat sich schwer getäuscht. Wilson A. und sein Anwalt kämpfen nun seit mehr als 8 Jahren darum, dass die Polizist*innen belangt werden, bis heute sind sie weiter im Dienst.
Wir wissen, Wilson ist kein Einzelfall und steht exemplarisch dafür, wie Polizeigewalt und Amtsmissbrauch toleriert und verschwiegen werden. Menschenrechtsorganisationen fordern seit Jahren, dass dieses Problem ernst genommen wird. Verbessert hat sich jedoch nicht viel. Die Allianz gegen Racial Profiling betreute seit 2016 mehr als 50 Fälle wegen Racial Profiling vor Gericht. Die Polizei will weiterhin nichts von Racial Profiling als strukturelles Problem wissen und ignoriert es, anstatt sich ernsthaft damit zu befassen. Wenn sich die Polizei für ihr Fehlverhalten nicht verantworten muss, breiten sich diskriminierende und rassisitsche Praktiken immer weiter aus.
Menschen aufgrund ihres Aussehens zu kontrollieren, ist Racial Profiling. Racial Profiling führt dazu, dass für einen Teil der Gesellschaft die Unschuldsvermutung nicht mehr gilt, sie gelten immer als verdächtig. Die ständige Angst von der Polizei kontrolliert und blossgestellt zu werden, ohne etwas getan zu haben, ist eine grosse psychische Belastung. Im Fall von Wilson hat Racial Profiling fast zum Tode geführt.
Die Autonome Schule Zürich kämpft seit langem gegen diese Form von struktureller Gewalt und gegen institutionellen Rassismus und wir unterstützen Wilson bei seinem Prozess.
Wilsons Prozess steht für viele, denn viele mussten bisher schweigen.
Wir stehen hinter Wilson.
Am 10. April um 7:30 Uhr vor dem Bezirksgericht, Wengistrasse 28, 8004 Zürich.
Flyer zum ausdrucken und verteilen.
Autonome Schule Zürich
Am 19. Oktober 2009 wurde Wilson A. aufgrund von Racial Profiling von der Polizei im Tram kontrolliert und dabei in einem Gewaltexzess der Polizist*innen beinahe getötet. Seit über 14 Jahren kämpft Wilson für Gerechtigkeit und dafür, dass die beteiligten Beamt*innen gerichtlich belangt werden. Sein Fall zeigt exemplarisch den institutionellen Rassismus der Schweizer Polizei und Justiz und wie schwierig es ist, dagegen anzukämpfen.
Die Autonome Schule Zürich macht zwei Wochen Ferien!
Zurzeit nehmen wir keine Personen ohne Deutschvorkenntnisse. Der nächste Deutschkurs ohne Vorkenntnisse findet erst ab den 12. Februar 2024 statt.
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Die Pandemie war ein grosser Einschnitt für den Schulbetrieb der ASZ.